Friedrich Theodor Kühn wurde am 5. Mai 1840, früh 10.00 Uhr in Schmiedefeld bei Suhl geboren. Seine Eltern, der Maler August Ludwig Kühn und Louise Friederike Juliane Jakobine geb. Fritz, brachten am 18. Mai 1840 zur Taufe.
Pate war Elisabethe Clementine Rosamunde, des Kindesvater älteste Tochter, wegen Minderjährigkeit unter Beitritt ihres Vaters.
Theodor Kühn war das 6. Kind der Familie Kühn. Seine Geschwister waren:
* Elisabethe Clementine Rosamunde, geb. am 27. November 1827
* Ernestine Veronika Huldine, geb. am 7. Februar 1830
* Friedrich Theodor, geb. am 13. November 1832 + ?
* Caroline Friederike Benjamine, geb. am 1. Juli 1834
* Augusta Wilhelmine, geb. am 11. März 1837
* Clementine Güntherine Fanny, geb. am 9. August 1842
* Auguste Berta, geb. am 11. März 1846, 11 ½ Uhr
* Hermann Adolf, geb. am 22. Juni 1849, 5.00 Uhr
Theodor Kühn heiratete Franziska, geb. Weiss. Sie hatten gemeinsam neun Kinder:
* Elise Fanny, geb. am 12. Mai 1864, 9.00 Uhr abends
* Alfred, geb. am 20. Juni 1866, 7.00 Uhr abends
* Emilie Karoline, geb. am 21. Mai 1868, 9.00 Uhr früh (Theodor Kühn läuft noch als Orgelbaugehilfe)
* Kilian Rudolph Reinhold August, geb. am 11. November 1870, 11.00 Uhr abends/ + 5. Oktober 1871 8.00 Uhr
* Ernst Gustav Hermann, geb. am 24. Januar 1874, 3.00 Uhr morgens
* Agnes Anna, geb. am 9. Mai 1876 (Theodor Kühn wird als Orgelbauer bezeichnet)
* Agnes Martha, geb. am 9. März 1878 gest. 27. Oktober 1878
* Ferdinand Bruno Max, geb. am 28. April 1880
* August Friedrich, geb. am 1. Juli 1883, 3.00 Uhr früh
Seine Ausbildung bekam Theodor Kühn bei dem ebenfalls in Schmiedefeld ansässigen Orgelbauer Michael Schmidt (1798-1876). Kühn wurde Mitarbeiter in der Orgelbauwerkstatt des Michael Schmidt, die um 1835 gegründet wurde und in der Schmiedefelder Amtsgasse 5 zu finden war. In den 1870er Jahren übernahm er diese Werkstatt.
Fast zeitgleich wurde Kühn die Geschäftsführung der Orgelbauwerkstatt Holland aus Schmiedefeld übertragen. Er vereinigte beide Werkstätten zu einer. Aus der Hollandschen Werkstatt übernahm er die Werkzeuge.
Spätestens 1894 baute Theodor Kühn schon pneumatische Orgeln, daneben auch noch mechanische Schleifladenorgeln.
Theodor Kühn starb 1902.
Orgelwerke und Reparaturen von Theodor Kühn sind in folgenden Ortschaften bekannt:
1874 Exdorf und Neustadt am Rennweg (Gedächtniskirche im Schwarzburger Bereich des Ortes)
1875 Wiedersbach
1876 Reurieth und Adelhausen (Orgel im Biedermeiergehäuse)
1880 Angebot für einen Orgelneubau unter Beibehaltung des alten Prospektes nach Gräfenthal
1881 Simmershausen
1882 Hildburghausen, Christuskirche – Reparatur und Stimmung
1884 Lichtenhain bei Gräfenthal
1886 Helba und Veilsdorf
1887 Solz
1888 Frauenwald
1890 Oberstadt, Walldorf und Hildburghausen, Christuskirche – Stimmung
1892 Hildburghausen, Christuskirche – Stimmung
1894 Stützerbach, Dreieinigkeitskirche
1895 Schleusingen, St. Johanniskirche, und Hildburghausen, Christuskirche (Umdisponierung der von Michael Schmidt 1865 gebauten Orgel)
1896 Schleusingen, Kreuzkirche
1898 Behrungen und Reparatur Unterwirrbach
1899 Ziegenrück
1900 Ellingshausen
1901 Stützerbach, Christuskirche